Start: Porto Christo Ziel: Cala d'Or Strecke: 15,1 sm
Das war mal teuer: 92€ dafür dass Duschen und WCs momentan nicht benutzbar sind und das WLAN auch nicht funktioniert. Diskutieren erschien uns aber reichlich sinnlos, denn auch das Büro war auch im Urlaub und der verbliebene Marinero schien eh schon peinlich berührt.
Egal, wir verlassen Porto Christo und machen uns auf gen Süden, denn der Zenit der Reise ist schon überschritten.
Es ist warm auf dem Meer, die Sonne scheint und was vor allem fehlt ist Wind. Der Flautenschieber (aka Motor) muss also herhalten und uns nach Süden bringen. Gegen 14:30 sind wir auf höhe von Cala d’Or. Wir entscheiden uns nicht gleich in die Marina einzulaufen sondern das Lüftchen, dass sich noch regt, auszunutzen und ein wenig auf der Stelle herumzusegen. Weit bringt es uns allerdings nicht weg von der Bucht, so wird eher ein faules Dümpeln daraus, das wir zum Schlafen oder Lesen verwenden. Gegen 16:00 beenden wir das ganze und laufen in den Hafen von Cala d’Or ein.
Die heiße Dusche, die Porto Christo uns verwehrt hat ist schnell nachgeholt. Wir überlegen kurz nach dem vorzüglichen Nudelgericht das uns der Smut zum Abendessen gekocht hat noch in eine Bar zu gehen – aber wir sind träge und entscheiden uns dagegen. Stattdessen lungern wir an Bord rum und amüsieren uns köstlich.
Einziger Wermutstropfen: Der Fäkalientank scheint undicht zu sein – gelbes Wasser sammelt sich in der Bilge.
An dieser Stelle tut sich mir die Frage auf wer dieses Boot werftseitig so konstruiert hat dass der Ansaugstutzen der Bilgenpumpe NICHT am tiefsten Punkt der Bilge liegt sondern einen guten Meter achterlicher. Also hilft es nichts; Aus einer Cola-Flasche ist schnell ein Ösfass improvisiert und mit Schwamm und Pütz ist die Brühe schnell entfernt. Dennoch ned schön. Aber die gute Stimmung tröstet schnell drüber hinweg. Nachts kommt Wind auf, doch wir liegen gut vertäut am Ponton.