Tag 3: Westmänner und Lava

Start: Die See
Ziel: Heimaey, Vestmannaeyjar

Wieder beginnt mein Tag recht früh. Um 6 werde ich geweckt für die nächste Wachschicht. Es ist hell (oh Wunder, hier ist es eigentlich nie dunkel), der Wind hat über Nacht allerdings stark abgenommen und ist nun weg, wir müssen mit Motor weiterfahren. Die Logge hat schlapp gemacht, aber der Kartenplotter verrät uns dass wir noch 30 sm bis zu den Westmännern haben.

Inseln_des_Nordens_04-1

Nichts als Wasser

Das Meer ist LEER. Kein anderes Schiff in Sicht, nur wir auf dem Wasser. Die Fahrt bringen wir dafür aber recht zügig hinter uns und um 11 Uhr laufen wir schließlich in den Hafen von Heimaey ein. Unser Liegeplatz für heute nacht ist in zweiter Reihe, direkt an einem Fischkutter.

Wir frühstücken erstmal ausgiebig mit Eiern und Speck und machen uns dann zu einem Sightseeing-Trip auf.

Inseln_des_Nordens_04-2Die Westmänner sind genau wie der Rest Islands vulkanischen Ursprungs. in den 70ern gab es hier auf Heimaey einen Vulkanausbruch, der mehrere Monate wütete und die Bewohner zur Flucht zwang. Nur ganz knapp wurde die Hafenzufahrt NICHT vom Lavastrom verschlossen – Heimaey ist Islands größter Fischereihafen und das wäre der Tod für das Geschäft gewesen.

Wir wandern den Vulkan hinauf und genießen die Aussicht.
Zum Schluss noch ein leckeres Abendessen.

Morgen geht es zum großen Schlag:
Die nächsten drei Tage segeln wir zu den Färöer-Inseln. Über 300 sm trennen uns von unserem Ziel, aber wir sind guter Dinge.

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