Tag 4: Die Vollmond-Nacht

Start: Soper's Hole
Ziel: Cane Garden Bay

Hoch die Segel, los geht’s auf große Fahrt! Naja… in die Nachbarbucht.

Karibik2014_Tag4-1Cane Garden Bay ist allerdings für eine Sache besonders berühmt: Für die Full Moon Parties! Also haben wir hier in der Bucht angelegt und und gleich einmal mit unseren neuen Nachbarn ein wenig fraternisiert – Im Boot neben uns waren nämlich ein paar Kanadier unterwegs.
Das schöne an so einer Boots-Fahrt ist ja immer, dass man auch noch genug Platz im Cockpit hat, um die Nachbarn vom anderen Boot auf einen Kaffee oder ein Bier zu sich einzuladen.

Am Abend ging’s dann an Land, zu „Bomba’s Shack“. Man sagte uns, dass Bombas Hütte, die er aus Treibgut am Strand zusammengezimmert haben soll (und genauso sah’s auch aus) der Place to Be für Full Moon Parties sei. Und das wir Mushroom-Tea trinken sollten – ein Gebräu das angeblich auch psychotrope Pilze enthält und DAS Standardgetränk für enthemmtes Full-Moon-Gefeiere sein soll. Unser Feldversuch zeigte uns allerdings: Es schmeckt nicht wirklich gut und auch nach 2 Bechern fühlte sich keiner von uns wirklich high…

Dafür haben wir einen Bekannten wiedergetroffen! Michael, unser Mariniero aus Maya Cove, war über die Maßen erfreut uns wiederzusehen. Uns auch für uns war das ein Glücksfall: Denn Michael war ein Freund von Bomba, dem Eingangs erwähnten Besitzer der Strandbar, mit dem er uns sehr gerne bekannt gemacht hat.

Habe ich erwähnt: Die B.V.I.s sind ein Schnorchler-Paradies

Habe ich erwähnt: Die B.V.I.s sind ein Schnorchler-Paradies

An dieser Stelle zeigt sich übrigens auch die Gastfreundschaft der Kariben: Michael, unser Mariniero, der Einheimische der vermutlich deutlich weniger Geld verdient als jeder von uns, sah es als selbstverständlich an UNS, die europäischen Touristen, zu diversen Drinks einzuladen (der misstrauische Tourist unter den Lesern wird nun scharf die Luft einsaugen, aber nein, kein Haken daran).

Während der Großteil von uns sich von den Kanadiern (die wir logischerweise auch wiedergetroffen haben) sich aufs Boot bringen hat lassen, stand für Anne und mich noch ein Abenteuer an: Michael hatte uns nämlich angeboten, dass er uns noch die Insel zeigt. Und was für ein Abenteuer das war. Mit seinem Jeep hat er uns über die halbe Insel kutschiert, hin und wieder ist er von der Straße abgebogen, nur um uns mitten im Dschungel die Ruinen eines alten holländischen Forts zu zeigen oder aber uns eine malerische Aussicht über Road Town bei Nacht zu bieten. Freunde, es war atemberaubend!
Zum Schluss wollte er uns noch einen Club in Road Town zeigen. Als sich dieser dann als Bordell herausstelle, haben wir ihn dann allerdings freundlich gebeten, uns wieder zu unserem Dingi zurück zu bringen – was er auch anstandslos gemacht hat.

Um drei Uhr nachts war also die ganze Crew wieder an Bord – und in den Kojen.

 

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