Tag 1

Start: Marina Portorož
Ziel: Marina N ovigrad
Zurückgelegte Strecke: 39,4 nm

Auf geht’s! Nachdem der Erste von uns sich um 7:00 aus der Koje geschält hat, gab’s erstmal ausgiebig Frühstück. Und dann ist es auch schon Zeit zum Auslaufen! Der Wind ist gut, somit konnten wir auch schon die Segel hissen, nachdem wir die Marina verlassen hatten.Die ersten Wenden und Halsen haben auch schon recht gut geklappt.

Nächster Schritt: Ausklarieren in Piran. Nach dem ersten Anleger haben wir festgestellt, dass der slowenische Zoll scheinbar keine Probleme hat mit Seglern, die das Land verlassen ;).Dann haben wir uns auf nach Süden gemacht. Mit ordentlich Wind war das auch kein Problem. Doch schon eine Stunde später standen wortwörtlich dunkle Wolken am Horizont: Schweres Wetter zog auf. Nachdem wir uns tapfer durch Wind und Wellengang gekämpft hatten, wurde es und doch zu unsicher: Wir haben Kurs auf den Hafen von Umag gesetzt. Segel rein, Motor an (der Wind kam von Süden, dementsprechend hätten wir durch das Unwetter kreuzen müssen).

Nach einem markellosen Anlegemanöver am Zollsteg in Umag durften wir erfahren, dass die Mühlen der Bürokratie auch in Kroatien langsam malen – zumindest wenn’s ums Einklarieren geht. Offensichtlich hatte der Hafenmeister offensichtlich einen seltsamen Sinn für Humor: Nach 5 Minuten radebrechen hat er beschlossen, dass er doch recht gutes Deutsch spricht. Nebenbei haben wir einem netten älteren Ehepaar beim Anlegen geholfen, dass uns im Gegenzug mit Tipps versorgt hat.

Kaum hatten wir in Umag angelegt, wurde das Wetter wieder schön. Also haben wir beschlossen, die Fahrt Richtung Novigrad fortzusetzen. Mit ordentlich Wind und bis zu 9 Knoten ging’s durch die Adria.

Achtung, Warnung: Die Marina in Novigrad definiert die Bedeutung des Wortes „sauteuer“ neu – 63 € Liegegebühr, außerdem 50 € Pfand für den Adapter, den man braucht um an den übergroßen Steckern seinen Landstrom anschließen kann. Von unserem Liegeplatz braucht man übrigens genau 13 Minuten zu Fuß, um zu den Toiletten zu gelangen – weil er am genau anderen Ende der Marina liegt. Nachdem unsere englischen Nachbarn gefragt hatten, warum die Marinieros uns hier und nicht an den wesentlich näher gelegenen Plätzen anlegen haben lassen bekam man übrigens die Antwort „wir waren gerade eh hier“. Na toll…

Nichts desto trotz verschafft ein exzellentes Abendessen (danke, Ritchie) und einige Bier uns einen angenehmen restlichen Abend.Ziel für morgen: Rovinij.

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1 Antwort zu Tag 1

  1. Fabian Geuss sagt:

    Leider heute erst wieder ans Blogbuch gedacht und hole jetzt mal alles nach. Soweit sehr spannend. Seeeehnsucht! 🙂

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