Start:Virgin Gorda Ziel Manchionell Bay
Auf geht’s! Weg von Virgin Gorda, raus aus dem Hafen, Segel hoch!
Und ab in die Francis-Drake-Street. Vier Stunden segeln wir bei mäßigen Wind durch den Kanal zwischen den Inseln, bis wir Cooper Island erreichen für einen kleinen Landgang. Hier erkunden wir ein wenig den Strand, der viel von der klassischen Karibik-Atmosphäre hat – Palmen, Sandstrand….
Den Rest bis zur Manchionell Bay legen wir unter Motor zurück.
Leider sind alle Bojen in der Bucht schon belegt, also bleibt uns nichts als Ankern… am äußeren Rand der Bucht, aber es wird gehen für eine Nacht (unserem Skipper und mir aber eine unruhige Nacht bescheren – hält der Anker?).
Wir liegen gerade so für eine Stunde vor Anker, da kommt ein Boot unter französischer Flagge in die Bucht und ankert dort zwischen den Bojen.
Kaum haben die Neuankömmlinge ihr Manöver beendet, tauchen zwei von ihnen mit einer Cajon und einem Cello auf Deck auf und beginnen zu musizieren.
Natürlich lassen wir uns nicht lumpen: Gitarre geschnappt, Dingy bemannt auf geht’s!
Nach einem kurzen Ständchen werden wir an Bord gebeten und was folgt ist die ungewöhnlichste Jamsession meines bisherigen Lebens!
Unsere Gastgeber sind tatsächlich größtenteils Franzosen. Weltumsegler um genau zu sein. Während zwei von ihnen das Boot über den Atlantik gesteuert haben sind zwei weitere in der Karibik zugestiegen. Die Fünfte im Bunde ist eine Argentinierin (mit wunderschöner Singstimme) die wohl schon seit einem Jahr quasi per Boots-Anhalter um die Welt reist.
Nach einigen Stunden des Musizierens verabschieden wir uns wieder und laden unsere „Nachbarn“ für den nachsten Tag zum Frühstück auf unser Boot ein (eine Einladung, die sie gekonnt verschlafen werden am nächsten Tag).